14. bis 18. Juli 2018
Fulaga ist schon vom See aus sehr beeindruckend, den zwischen den Motus kann man schon die kleinen pilzförmigen Steininseln und das türkisblaue Wasser der Lagune erkennen.
Um halb acht liegt der Pass vor uns und wir motoren darauf zu. Wir haben Glück, denn nach den zeitweilig dichten Wolken und Regenschauer in der Nacht scheint nun ein wenig die Sonne und der Pass, der nur 50 Meter breit und bis zu 4 Knoten Strömung haben kann, ist sehr gut zu sehen.
Aber wir sind pünktlich zur Tidenwechsel am Pass und es herrscht nur wenig Strömung. Vorsichtig tasten wir uns weiter an einigen grossen Pilzköpfen vorbei. Am Ende müssen wir acht geben, das wir die enge Stelle gut erwischen und sanft in die Lagune einlaufen. Jetzt sehen wir mehrere von diesen kleinen pilzförmigen Inselchen schön eingebettet im türkis blauen Wasser.
Wir steuern einen Ankerplatz an, in dessen Nähe an Land ein Pfad zu dem grössten der drei Dörfer, Moana-i-Cake führt, wo wir unser Sevusevu entbieten müssen. Trotz Müdigkeit fahren wir mit dem Dingi an Land und besuchen den Chief, respektive seinen Stellvertreter, bringen unsere Kavawurzel und $50.-- und schon bekommen wir die Genehmigung, uns auf der Insel frei bewegen zu dürfen. Wir werden ausserdem einer Gastfamilie zugeteilt und fühlen uns sofort als Einheimische. Hier ist alles noch wie vor 200 Jahren.
Präzision zum Chief/Stellvertreter: Der Chief ist letzte Woche mit 92 Jahren gestorben, also wurden wir zu einer Gruppe älterer Herren geführt, welche uns von Kopf bis Fuss bemusterten und das ok. zum Verbleiben gaben. Morgen soll ein grosses "Abschiedsfest" stattfinden, wozu wir herzlich eingeladen werden.